Dmitry Glukhovsky - Metro 2033»There was nothing: just an empty, dark tunnel he was supposed to plod his way through, from “Birth” station to “Death” station.« - Dmitry Glukhovsky, Metro 2033 Da draußen gibt es viele Endzeitszenarien. Viele verschiedene Gründe, die unsere Menschheit an den Rand des Ruins, des Wahnsinns, der Menschlichkeit treiben. Naturkatastrophen, Kriege, fremde Wesen. Eine Natur, die sich gegen einen verschwört; eine außerirdische Instanz, die sich gegen einen verschwört, selbst eine Regierung, die sich dagegen verschwört. Schon vor etwa 60 Jahren sah man, was atomare Bomben alles anrichten konnten, wenn eine Nation mit der anderen im Clinche lag. Es gab viele Autoren, die sich damit beschäftigten, wie eine Welt nach der totalen Zerstörung durch den eigenen Bewohner aussehen könnte. Doch ich stelle die Behauptung auf, dass es nur wenige so galant wie Dmitry Glukhovsky gemacht haben. Die Rede ist vom Universum, des Szenarios, des Konstrukts des Romans »Metro 2033«, dem Debütroman des Russen Glukhovsky. Im Folgenden wird der Roman auseinandergenommen und versucht, hinter das Story-Universum zu sehen und Dir eines der vielen Weltkonstrukte dieses Planeten näher zu bringen.
Tausende verlieren ihr Leben, tausende schaffen es sich in den Stationen zu verschanzen. Etwa 20 Jahre später lebt die Menschheit immer noch in den Tunnel der Metro, konnte nicht in die inzwischen radioaktiv verseuchte Stadt zurückkehren. Die Oberfläche wird mystifiziert, nur wenige trauen sich nach oben, darunter die sogenannten Stalker, mutige Soldaten, die an der Oberfläche nach wichtigen Ressourcen suchen. Währenddessen fristen die Menschen ihr Leben an den Stationen, haben sich eine neue Zivilisation mit neuen Regeln erschaffen. Das System: Rot gegen Braun gegen Bunt Dort wo viele Menschen auf engem Raum aufeinander hocken, kommt es gerne zu Streitereien. Auch in den Tunneln und Stationen der Metro haben sich Gruppierungen gefunden, die mal kriminell, mal politisch mit- und gegeneinander agieren. Da gibt es die Kommunisten auf der Roten Linie, die Faschisten im Vierten Reich, den Sparta-Orden oder die Verbrecher in den Stationen Kitai-Gorod. Dann finden sich auch noch degenerierte menschliche Wesen in unerreichbaren Gebieten der Tunnel und verschwörerische Sektierer, die ihre Predigten in dem ein oder anderen Metrowaggon abhalten. Dazu kommen als 'die Guten' die Hanse, die sich auf der Ringlinie eingenistet hat und die Polis im Zentrum der Metro, innerhalb des Gebietes, das die Hanse umkreist. Die Polis ist »der letzte Ort auf der Erde, wo die Menschen noch wie Menschen leben« und es herrscht ein Gesellschaftssystem ähnlich des Modells der Kasten in Indien. Es gibt Krieger, Priester und Händler und viele Wissenschaftler, Studierte und all jene, die das Wissen der Menschheit hüten. Das Leben: Zwischen muffigem Pilztee und Sturmgewehren Ja, was sind sie denn nicht schön, all diese Kalaschnikows, die sie in der Metro mit sich herumtragen. Und zwar alle. Und irgendwie ist jeder Soldat und irgendwie schießen sie oft mal rum. Ganz zurecht, wohlbemerkt. Wo manch einer glauben könne wir befinden uns nun auf einer Versammlung der NRA plus neuster Waffen-Ausstellung, der weiß noch nicht, was für Zeugs alles in der Metro auf einen lauert. Gut, seltsame, durch undichte Rohre verursachte Halluzinationen lassen sich mit ein bisschen Schießerei nicht vertreiben dafür aber umso besser all die Riesenratten und Bibliothekare – Nein, nicht die putzigen alten Omas und Opas in der örtlichen Bibliothek, sondern große, graue Fellviecher, die sich irgendwie aus etwas komischen, wolfs-menschartigem entwickelt haben. An die Beschreibung aus dem Buch erinnere ich mich nicht mehr recht, die Stelle jetzt zu suchen würde auch ewig dauern, also beschreibe ich sie kurz anhand meiner Erinnerungen aus dem Videospiel »Metro Last Light« (quasi das Spiel zum Nachfolgeroman Metro 2035): Im Grunde sehen die Bibliothekare aus wie ein zerrupfter Verschnitt von Jacob Black als Wolf in grau. Und mit dem Fakt, dass Jacob nicht jeden umbringen will, der ihn in seinem Schlummer an der Erdoberfläche stören will. Die Bibliothekare allerdings schon. Doch mit drei bis vier Schüssen kann man den Viechern leicht den Gar ausmachen. Schwieriger wird es hier bei einer besonderen Bedrohung, die aus dem Nichts auftaucht und besonders die Stationen an den Rändern und mit Zugang zur Oberfläche heimsucht: die Schwarzen. Zugegeben, im Deutschen ist der Titel nicht unbedingt klug gewählt, also bleibe ich bei der englischen Version, die gleich mit der original russischen Version der »Dark Ones«, der Dunklen, ist. Die Dunklen sind ebendies: dunkel. Schwarz. Doch nicht dieses Hautfarbe-Schwarz, das mehr an Schokopudding erinnert, sondern mehr dieses tiefe, richtige, pechschwarz. Sie sehen ein wenig aus, als stünde ein liquider Slenderman im schwarzem Morphsuit vor einem und versucht mit riesigen, dürren langen Fingern nach einem zu greifen. Die Dunklen schaffen es, innerhalb weniger Minuten ganze Stationen auszulöschen (ohne Kalaschnikows!) und gelten deshalb als die schlimmste Bedrohung und eine neue Stufe der menschlichen Evolution. Doch abgesehen von den politisch-aktiven Gruppierungen und den radioaktiven, tierischen Bedrohungen innerhalb der Metro, läuft das Leben an den Stationen normal ab. An den Grenzen zu den Tunneln gibt es Wachposten, die plaudern und Tee aus unterirdisch angebauten Pilzen trinken, essen Schweine- und Rattenfleisch (unterirdische Schweinfarmen inklusive) und erzählen sich den lieben langen Tag Geschichten über die Metro und die Menschen, die andauernd verschwinden, das Leben vor dem Krieg oder über Banalitäten. Hin und wieder kommen Händler vorbei oder Soldaten machen sich auf den Weg zu anderen Stationen für Gespräche mit anderen Bewohnern. Quasi ein normales Leben in Dreck und Armut, aufgewogen in Militär-Munition, einer Währung, die sicherlich stabiler als der Euro ist. Die Handlung: Artjom, verloren in den Tunnel Nun zu einem der vermutlich wichtigsten Aspekten des Romans: der Handlung. Die darf natürlich in einer Analyse auch nicht fehlen, auch wenn sie an dieser Stelle vielleicht etwas zu spät kommt. Aber besser man weiß zuerst über das Setting Bescheid, ehe man sich der Action widmet. Die gibt es nämlich zu Genüge. Aber fangen wir vorne an: Artjom ist Anfang Zwanzig, also wurde er noch vor der Katastrophe geboren zu deren Beginn seine Mutter mit ihm in die Metro flieht. Dort leben sie eine Zeit lang an der Station Timirjasewskaja, doch als eine Horde Ratten die Station überrennt, muss seine Mutter zusehen, dass ihr Sohn überlebt. Sie übergibt Artjom an ein paar Soldaten, die von der Station WdNCH zu Hilfe eilten und seitdem wuchs Artjom dort bei einem der Soldaten von damals auf, 'Onkel' Suchoj. Eines Tages trifft Artjom auf einem alten Freund Onkel Suchojs, Hunter, ein Stalker. Stalker sind diejenigen mutigen Männer, die an der Oberfläche umherirren und nach nützlichen Materialien suchen. Als Hunter Artjom um einen Gefallen bittet wird in dem jungen Mann die Lust nach Abenteuer geweckt und er beschließt dem Gefallen nachzugehen und macht sich nach einiger Zeit auf eine Reise durch die Metro. Artjom trifft auf neue Leute wie Bourbon, Khan oder Pavel, gerät mit dem Gesetz in Konflikt, springt einige Male dem Tod von der Schippe und weiß selbst nicht genau wie er das hinbekommen hat. Seine Reise ist getrieben durch Zufälle und manchmal kann man gar nicht recht glauben, dass ein Mensch so viel Glück haben kann. Denn unser Jungspund hier hat eindeutig manchmal mehr Glück als Verstand. Und gerade das macht die ganze Sache so spannend, in den Tunnel der Moskauer Metro. Schnell-literaturwissenschaftliche-Analyse nach Genette, Martinez und Scheffel
(einige Kategorien wurden weggelassen, da sich diese besser aus bestimmte Textbeispiele anwenden lassen, anstatt auf einen ganzen Roman)
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MusikOne Direction - Made in the A.M (Album) Erstaunlicherweise viel besser, als ich erwartet hatte. 4/5 ♦ ♦ ♦ ♦ The Downtown Fiction - Let's Fade Away (Single) Rockiger neuer Song der Los Angeles-Boys, der Lust auf die kommende EP macht und durch groovy Rhythmen überzeugt. 5/5 ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ Tv/SerienMidsomer Murders / Inspector Barnaby - Staffel 16 Durch den neuen DS Charlie Nelson (Gwilym Lee) wird die Serie um John Barnaby (Neil Drudgeon) noch sehenswerter und auch der ein oder andere sehr witzige Mordfall ist dabei. Ich sag nur "Buchpresse". 5/5 ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ LiteraturJeffrey Archer - Spiel der Zeit (Clifton-Saga) Wird leider erst in der zweiten Hälfte wirklich gut, durch zu viel Vorgeplänkel über die Probleme der Cliftons, die einem auch schon nach zwei Seiten Erklärung klar sind. 3/5 ♦ ♦ ♦ VideospieleFirewatch
Geniales Setting, geniale Idee, geniale Grafik. Not much more to say. EDIT: Etwas enttäuscht von Ende, leider. 5/5 ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ Ja, gut. Der Monat ist schon fast wieder vorbei. Da ich aber erst heute die Idee bekommen hab, überhaupt so etwas wie ein "Was noch kommt"-Post, bzw. eine ganze Rubrik zu machen, kann ich es folglich erst jetzt machen. Ergibt Sinn, ne? ;)
Das sind jedenfalls mal meine Pläne für den restlichen Februar:
Allerdings werden nächste und übernächste Woche die ersten Weltkonstrukte-Analysen online gehen (also wenn ich die erste fertig bekomme *hust*) Und ja, überwiegend ist Schreib-Kram angesagt, obwohl ich nebenbei noch Theater und Training hab. Naja, ich hoffe ich kann die verbleiben 3-5k meines Monatszieles noch erreichen. Wenn nicht...dann halt nicht. Dann ist das eben so :) Hattet/Habt ihr euch was für den Februar vorgenommen? Könnt es mir gerne in die Kommentare schreiben! :) »ECC Der Vergleich mit dem größten bekannten Stern im Universum würde vermutlich mehr Sinn machen, wenn ich gerade eine Sciene-Fiction-Geschichte schreiben würde. Allerdings käme ich da wohl genauso wenig voran, wie bei meinem Mystery-Krimi-Thriller-Verschnitt »Satan's Violin«. Mit Verschnitt will ich nicht ausdrücken, dass ich die Storys nicht liebe, aber momentan haben wir eine kleine Beziehungskrise miteinander. Und wieso?
Das Ding nennt sich Plothole und ist gigantisch. Das Blöde an Krimis ist immer, dass man ausgeklügelt und detailreich an die Sache ran gehen muss. Und ich bin weder super intelligent oder kreativ, noch gut im Plotten. Meine Plotmethode war immer folgende: ich hab eine Idee und beginne mit dem Schreiben. Währenddessen kommen die Charaktere hinzu, zu denen ich mir kleinere Steckbriefe mache. Über Motivationen oder Ziele hab ich mir noch nie wirklich Gedanken gemacht. Ich bin mehr oder weniger einem unbekannten Plot gefolgt, auf einer Reise ins Ungewisse. Vielleicht hab ich das Ende des Buches aber auch schon genau vor Augen gehabt. Dann hab ich mich einfach von Kapitel zu Kapitel, von Szene zu Szene gehangelt und nur am Ende einer Schreibsession kurz notiert was so passierend könnte. Bei meinem Erstlingswerk »Ben« bin damit im Schreibprozess gut gelaufen. Doch ich sehe jetzt im Nachhinein, was für ein gedankliches Chaos das geworden ist und finde es schrecklich! Ich hab ein Literatur-Seminar in der Uni belegt, dass sich mit dem deutschen Kriminalroman befasste. Ich lernte über No-Gos in den Augen von Forschern, lernte die Typen eines Detektivs & die Merkmale eines Krimis kennen. Und wollte mit all diesem Wissen nun in das Projekt »Satan's Violin« starten. Der Anfang ging gut, ich konnte ein paar wichtige Charaktere einführen, hab zwischenzeitlich das halbe Plotkonzept umgeworfen und bin jetzt bei knapp 18.000 Wörtern angelangt. Aber alles ohne wirklichen Plan, wo es eigentlich hingehen soll. Klar, es ist ein Mord passiert... eigentlich mehr ein Selbstmord, was eigentlich voll unklug war. Und jetzt müssten, drei Kapitel später, die ersten Ermittlungen einsetzen. Doch in welche Richtung soll ermittelt werden? Ich hab zwar einen Mörder und inzwischen auch sein Motiv, aber keine klare Verbindung zwischen ihm und seinem ersten Opfer. Doppelt unklug. Und nun sitze ich hier mit dem Wissen: DU MUSST PLOTTEN. Doch nichts geht. Dadurch, dass ich nie wirklich geplottet hab, weiß ich weder, wo ich anfangen soll, noch was genau ich eigentlich machen muss. Ich sehe bei andren, wie sie sich Listen machen, Tabellen, Mindmaps, endlose Zettelwirtschaft und ich wünschte mir, dass ich auch nur annähernd diesen Plotrausch nachvollziehen könnte. Ein bisschen neidisch macht mich das ja schon... Jedenfalls muss ich jetzt die nächsten Tage herausfinden, was die Methode ist mit der ich am Besten fahre und mich wohl fühle. Momentan könnte ich nämlich eher heulen - und dafür hab ich wirklich keine Zeit, schließlich schreib ich immer noch eine Klausur eine Klausur am Freitag! Der Zeitpunkt könnte also echt besser sein... Wie ist das bei euch? Habt ihr Tipps für Plotmethoden? Wie macht ihr das, wenn ihr selbst schreiben solltet? Schreibt's in die Kommentare ;) »ECC Ich bin wieder da! Wuhu! Nach langer, langer Zeit ohne Bloggen, hat mich dieser Blog wieder! Und er erstrahlt in neuem Glanze :3 Was sagt ihr zum neuen Design?
Ich versuche jetzt öfter hier mal aktiv zu sein und euch Updates und Informationen zu meinen Romanen und anderen Projekten zu geben! Stay tuned :) »ECC |
RubrikenElise' Plauderei
Things To Come Weltkonstrukte 1-Satz-Rezi Autorin| Elise C. Cartrose | Archive
March 2018
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