Heute möchte ich euch gerne in dieser Rubrik ein wenig was über meine Schreibprojekte erzählen. Zugegeben, es ändert sich andauernd, woran ich schreibe, aber für diesen Monat sind dies vorraussichtlich besonders zwei Stück: Satan's Violin und Being Chipped. Satan's Violin... ist mein aktuelles Hauptprojekt. Ursprünglich nur als Novelle geplant, wird es wohl doch etwas ausufern, aber das wird sich zeigen. Doch viel wichtiger ist ja, worum es in SV geht: Die Geschichte spielt in einer kleinen Stadt namens Smallton, auf einer fiktiven walisischen Insel, Dwayne Isle. Die dort vorherrschenden, großen Familien sind die Familien Dwayne und Corway, denen so gut wie alles auf der Insel gehört. Aber das ist für den Plot nur bedingt wichtig, aber dazu später mehr. Die Handlung dreht sich um die beiden jungen Männer Lucas Lutece und Ethan Hector. Lucas ist Student, momentan in den Semesterferien, Ethan ist professioneller Geiger, berühmt auf den britischen Inseln. Ethan macht mit seinem Agenten/Manager Barry Urlaub auf Dwayne Isle, doch kommt sein Besuch eher ungelegen und er hat auch recht wenig Lust auf den Trip. Lucas ist ein paar Wochen vor zeitlichem Start der Handlung nach Smallton gezogen und kämpft ein wenig mit dem Heimatsgefühl vor Ort und seiner Einstellung zu sich selbst. Kurze Zeit nach Eintreffen von Ethan und Barry verschwindet ein Kind, Tommy, und wird von Lucas im Wald vorgefunden, wie er sich versucht umzubringen. Leider stirbt T0mmy und ebnet den Weg einer Reihe von Morden auf der kleinen Insel. Schnell bildet sich ein Kreis an Verdächtigen, darunter Ethan und Lucas, die beide auf ihre Art versuchen den wahren Täter zu schnappen, um die Last des Verdachtes von ihnen zu weisen. Momentan beläuft sich SV auf knapp 20.000 Wörter, 30 Seiten á 6 Kapitel. Benutzt wird ein personaler Erzähler, der gerne kommentiert. Es wird in den ersten Kapiteln abwechselnd der Fokus auf Lucas und Ethan gelegt. Being Chipped... ist eine Story, deren Titel ein total bescheuertes Wortspiel ist. In Being Chipped geht es um einen jungen Mann namens Fisher, dessen Heimatsiedlung Aerolithe von Terror-Truppen bombardiert und dem Erdboden gleichgemacht wird. Die Überlebenden werden ins Hauptquartier gesteckt und dort gefangen gehalten, um an ihnen wissenschaftliche Untersuchungen zu vollziehen. Aerolithe war eine Forschungssiedlung für künstliche Intelligenz und neue Technologien und jedem Bewohner wurde ein Chip bei der Geburt eingepflanzt, der Acht auf Vital-Werte gibt und sich persönliche Daten merkt, wie Name, Alter oder Erinnerungen. Diese Chips und deren Technologien wollen vom Terrorismus zu eigenen Zwecken verwendet werden. Fisher versucht aus der Gefangenschaft zu fliehen und sieht sich bald auf der Flucht durch das ganze Land, während die Existenz der Menschheit auf dem Spiel steht. Natürlich sind das hier nur zwei der ganzen Stories, die ich für das Jahr 2016 geplant habe zu schreiben. Weitere wären Infinite Albion, Down By The Riverside, Téro, Kaero und Amarillo. Dazu aber zu gegebenem Zeitpunkt mehr, wenn ich über das Event WriYoBo reden werde :)
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Die Leipziger Buchmesse steht bevor, wuhuu!
Und ich kann weder hin, noch hab ich momentan große Motivation zum Schreiben. Und alles liegt nur an diesem blöden Ding, das sich ganz ungeniert "Plot" nennt. Ja, ich weiß. Plotten ist wichtig und gut - trotzdem hasse ich es und kann es nicht. In den letzten Wochen hab ich damit gekämpft, wie ich am besten "Satan's Violin" plotten könnte. Ich wusste nicht, wo ich anfangen sollte, noch was ich eigentlich genau machen muss. Ich wusste nur: ohne Strukutr und folglich ohne Plotten kommst du mit deinem Krimi-Verschnitt nicht weiter. Und ich hasse dieses Gefühl der verzweifelten Ratlosigkeit. Ich nahm mir vor einigen Tagen vor einfach mal eine dieser Plotmethoden zu testen. Schneeballmethode. Klappte beim ersten Charaktere noch ganz gut, beim zweiten hatte ich schon keinen Bock mehr. Dann dachte ich mir: versuchst du es mit den 5-Punkte oder 7-Punkte-Schema, bzw. beides kombiniert. Mein Problem da: ich hasse es mir längere Notizen mit der Hand schreiben zu müssen, weil Sauklaue. Doch am PC getippt, kann ich nichts ausbessern oder schnell abändern. Allein darin lag also schon da Problem. Dachte mir dann: Du druckst dir das Grundschema als Tabelle aus und machst den Rest per Hand - in Schönschrift! Bis heute war ich zu faul das Ding auch nur auszudrucken... ihr seht: komplizierte Sache. Eines Nachts lag ich abens im Bett. Ich weiß nicht, ob es euch da auch so geht, aber ich spiele vor dem Schlafen immer kleine Dialoge oder Szenen in meinem Kopf nach. Egal ob die Romanze mit Profi-Snowboarder Sven Thorgren, dem ersten Praktikumstag oder... dem LBM-Bestseller-Autoren-Interview-Fragedingens. Und das war der ausschlaggebende Punkt: in mienem Kopf wurden mir, der tollen Bestseller-Autorin Elise C. Cartrose, die auf der LBM ihren neuen Roman Satan's Violin vorstellen sollte, von meinen fiktiven Lesern Fragen bezüglich des Romans gestellt. Eine schlaue Leserin fragte nach dem Motiv des Egoismus in dem Roman - und ZACK! Plötzliche innere Logik! Und eine Idee für's Plotten. Es gibt viele Autoren, die Interviews mit ihren Charakteren führen. Doch wieso sollte ich die subjektive Meinung eines Beteiligten wissen wollen, wenn ich gleich die Hintergedanken des Erschaffers haben kann? Also heißt meine neue, bisher erfolgreich erprobte Plotmethode: Du spielst jetzt Bestseller-Autor und beantwortest den schlauen Literaturwissenschaftler alle Fragen, die sie haben. So Podiumsdiskussions-mäßig. Quasi ein Interview mit mir selbst. Und es funktioniert ausgezeichnet. So weiß ich wenigstens, was genau mein Hintergedanke wo war und wieso ein Charaktere das so macht. Scheiß auf 7-Punkte-System, die Literaturwelt lebt von Innovation! Also ran an die LBM-Simulation, ihr Autoren. Übt schon mal eure Antworten ein! Ich bin mal weiter plotten :D »ECC Der Vergleich mit dem größten bekannten Stern im Universum würde vermutlich mehr Sinn machen, wenn ich gerade eine Sciene-Fiction-Geschichte schreiben würde. Allerdings käme ich da wohl genauso wenig voran, wie bei meinem Mystery-Krimi-Thriller-Verschnitt »Satan's Violin«. Mit Verschnitt will ich nicht ausdrücken, dass ich die Storys nicht liebe, aber momentan haben wir eine kleine Beziehungskrise miteinander. Und wieso?
Das Ding nennt sich Plothole und ist gigantisch. Das Blöde an Krimis ist immer, dass man ausgeklügelt und detailreich an die Sache ran gehen muss. Und ich bin weder super intelligent oder kreativ, noch gut im Plotten. Meine Plotmethode war immer folgende: ich hab eine Idee und beginne mit dem Schreiben. Währenddessen kommen die Charaktere hinzu, zu denen ich mir kleinere Steckbriefe mache. Über Motivationen oder Ziele hab ich mir noch nie wirklich Gedanken gemacht. Ich bin mehr oder weniger einem unbekannten Plot gefolgt, auf einer Reise ins Ungewisse. Vielleicht hab ich das Ende des Buches aber auch schon genau vor Augen gehabt. Dann hab ich mich einfach von Kapitel zu Kapitel, von Szene zu Szene gehangelt und nur am Ende einer Schreibsession kurz notiert was so passierend könnte. Bei meinem Erstlingswerk »Ben« bin damit im Schreibprozess gut gelaufen. Doch ich sehe jetzt im Nachhinein, was für ein gedankliches Chaos das geworden ist und finde es schrecklich! Ich hab ein Literatur-Seminar in der Uni belegt, dass sich mit dem deutschen Kriminalroman befasste. Ich lernte über No-Gos in den Augen von Forschern, lernte die Typen eines Detektivs & die Merkmale eines Krimis kennen. Und wollte mit all diesem Wissen nun in das Projekt »Satan's Violin« starten. Der Anfang ging gut, ich konnte ein paar wichtige Charaktere einführen, hab zwischenzeitlich das halbe Plotkonzept umgeworfen und bin jetzt bei knapp 18.000 Wörtern angelangt. Aber alles ohne wirklichen Plan, wo es eigentlich hingehen soll. Klar, es ist ein Mord passiert... eigentlich mehr ein Selbstmord, was eigentlich voll unklug war. Und jetzt müssten, drei Kapitel später, die ersten Ermittlungen einsetzen. Doch in welche Richtung soll ermittelt werden? Ich hab zwar einen Mörder und inzwischen auch sein Motiv, aber keine klare Verbindung zwischen ihm und seinem ersten Opfer. Doppelt unklug. Und nun sitze ich hier mit dem Wissen: DU MUSST PLOTTEN. Doch nichts geht. Dadurch, dass ich nie wirklich geplottet hab, weiß ich weder, wo ich anfangen soll, noch was genau ich eigentlich machen muss. Ich sehe bei andren, wie sie sich Listen machen, Tabellen, Mindmaps, endlose Zettelwirtschaft und ich wünschte mir, dass ich auch nur annähernd diesen Plotrausch nachvollziehen könnte. Ein bisschen neidisch macht mich das ja schon... Jedenfalls muss ich jetzt die nächsten Tage herausfinden, was die Methode ist mit der ich am Besten fahre und mich wohl fühle. Momentan könnte ich nämlich eher heulen - und dafür hab ich wirklich keine Zeit, schließlich schreib ich immer noch eine Klausur eine Klausur am Freitag! Der Zeitpunkt könnte also echt besser sein... Wie ist das bei euch? Habt ihr Tipps für Plotmethoden? Wie macht ihr das, wenn ihr selbst schreiben solltet? Schreibt's in die Kommentare ;) »ECC |
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Things To Come Weltkonstrukte 1-Satz-Rezi Autorin| Elise C. Cartrose | Archive
March 2018
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