Die Leipziger Buchmesse steht bevor, wuhuu!
Und ich kann weder hin, noch hab ich momentan große Motivation zum Schreiben. Und alles liegt nur an diesem blöden Ding, das sich ganz ungeniert "Plot" nennt. Ja, ich weiß. Plotten ist wichtig und gut - trotzdem hasse ich es und kann es nicht. In den letzten Wochen hab ich damit gekämpft, wie ich am besten "Satan's Violin" plotten könnte. Ich wusste nicht, wo ich anfangen sollte, noch was ich eigentlich genau machen muss. Ich wusste nur: ohne Strukutr und folglich ohne Plotten kommst du mit deinem Krimi-Verschnitt nicht weiter. Und ich hasse dieses Gefühl der verzweifelten Ratlosigkeit. Ich nahm mir vor einigen Tagen vor einfach mal eine dieser Plotmethoden zu testen. Schneeballmethode. Klappte beim ersten Charaktere noch ganz gut, beim zweiten hatte ich schon keinen Bock mehr. Dann dachte ich mir: versuchst du es mit den 5-Punkte oder 7-Punkte-Schema, bzw. beides kombiniert. Mein Problem da: ich hasse es mir längere Notizen mit der Hand schreiben zu müssen, weil Sauklaue. Doch am PC getippt, kann ich nichts ausbessern oder schnell abändern. Allein darin lag also schon da Problem. Dachte mir dann: Du druckst dir das Grundschema als Tabelle aus und machst den Rest per Hand - in Schönschrift! Bis heute war ich zu faul das Ding auch nur auszudrucken... ihr seht: komplizierte Sache. Eines Nachts lag ich abens im Bett. Ich weiß nicht, ob es euch da auch so geht, aber ich spiele vor dem Schlafen immer kleine Dialoge oder Szenen in meinem Kopf nach. Egal ob die Romanze mit Profi-Snowboarder Sven Thorgren, dem ersten Praktikumstag oder... dem LBM-Bestseller-Autoren-Interview-Fragedingens. Und das war der ausschlaggebende Punkt: in mienem Kopf wurden mir, der tollen Bestseller-Autorin Elise C. Cartrose, die auf der LBM ihren neuen Roman Satan's Violin vorstellen sollte, von meinen fiktiven Lesern Fragen bezüglich des Romans gestellt. Eine schlaue Leserin fragte nach dem Motiv des Egoismus in dem Roman - und ZACK! Plötzliche innere Logik! Und eine Idee für's Plotten. Es gibt viele Autoren, die Interviews mit ihren Charakteren führen. Doch wieso sollte ich die subjektive Meinung eines Beteiligten wissen wollen, wenn ich gleich die Hintergedanken des Erschaffers haben kann? Also heißt meine neue, bisher erfolgreich erprobte Plotmethode: Du spielst jetzt Bestseller-Autor und beantwortest den schlauen Literaturwissenschaftler alle Fragen, die sie haben. So Podiumsdiskussions-mäßig. Quasi ein Interview mit mir selbst. Und es funktioniert ausgezeichnet. So weiß ich wenigstens, was genau mein Hintergedanke wo war und wieso ein Charaktere das so macht. Scheiß auf 7-Punkte-System, die Literaturwelt lebt von Innovation! Also ran an die LBM-Simulation, ihr Autoren. Übt schon mal eure Antworten ein! Ich bin mal weiter plotten :D »ECC
0 Comments
|
RubrikenElise' Plauderei
Things To Come Weltkonstrukte 1-Satz-Rezi Autorin| Elise C. Cartrose | Archive
March 2018
Kategorien
All
|